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HISTORIE

Jugendfeuerwehr

Die Freiwillige Feuerwehr Hochbrück ist im Vergleich zu den anderen Feuerwehren im Landkreis München eine relativ junge Feuerwehr. Am 01.07.1994 wurde eine Jugendgruppe ins Leben gerufen, in die seitdem Jungen und Mädchen ab 14 Jahren eintreten können.

Initiator und Organisator dieser Idee und erster Jugendwart war Peter Mantovan. Dieser wurde im Jahre 2000 von Christian Furchtsam abgelöst. Simone Schöppe, die durch ihre pädagogische Ausbildung besonders geeignet ist, unterstützt ihn dabei tatkräftig. Doch nicht nur die offiziellen Jugendwarte kümmern sich um die Belange des Nachwuchses. Auch der Rest der Mannschaft steht der Jugendfeuerwehr positiv gegenüber und ist bereit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Um die Jugendarbeit zu optimieren wurde eine spezielle Übung eingeführt. Diese dient dazu, die Jugend langsam an die verschiedenen Themen der Feuerwehrarbeit heranzuführen. Das Besondere an der Jugendübung ist, dass die Grundlagen, die in einer normalen Gruppenübung oft schon als bekannt vorausgesetzt werden (z.B. was ein Saugschlauch ist), intensiv erklärt werden und keinerlei Vorwissen verlangt wird. Außerdem bietet diese Sonderübung einen geschützten Rahmen um auch die praktischen Handgriffe eines Feuerwehrlers in Ruhe und ausführlich zu üben.
Am 29.06.1995 nahm die Jugendgruppe der Feuerwehr Hochbrück zum ersten Mal an der Jugendleistungsprüfung teil. Diese wurde von allen bestanden und nicht nur die Jugendlichen selbst, sondern die ganze Feuerwehr freute sich über den Erfolg. Danach wurde die Teilnahme an der Jugendleistungsprüfung zu einem festen Bestandteil der Jugendarbeit. Erfolge wie das Bestehen einer solchen Prüfung tragen zur Stärkung des Selbstbewusstseins der Jugendlichen bei und festigen ihr Wissen im Feuerwehrdienst.
Doch nicht nur die technische Ausbildung ist Bestandteil unserer Jugendarbeit sondern auch der Freizeitgestaltung messen wir hohen Stellenwert bei. So nahmen wir mit unseren Jugendlichen im Jahre 2004 an der Fahrt nach Berlin, die auf Einladung von Herrn Innenminister Otto Schilly erfolgte und für uns ein besonderes Highlight war, teil. Gerne besuchten wir auch andere Veranstaltungen des Landkreises, wie das erste Jugendzeltlager in Planegg. Doch auch in unserer Feuerwehr bemühen wir uns um eine sinnvolle, interessante, lustige und jugendgerechte Freizeitgestaltung. So findet jährlich ein Jugendausflug statt, der, je nach Kassenstand, ein- oder mehrtägig ausfällt.
Des Weiteren veranstalten wir, im Wechsel und in einem Rhythmus von zwei Jahren, ein Jugendzeltlager mit unseren befreundeten Feuerwehren aus Böhlitz und Großscheppa. Dabei besuchen sich die Jugendfeuerwehren gegenseitig und verbringen gemeinsam ein Wochenende. Auch das dort angebotene Programm nehmen die Jugendlichen gemeinsam wahr. Es reicht von kulturellen Angeboten, wie einer Stadtrundfahrt bis hin zu sportlichen oder auch feuerwehrtechnischen Wettkämpfen, wie einem Fußballturnier oder einer Russenübung. Darunter wird ein sportlicher Feuerwehrwettkampf, wie er bei den russischen Streitkräften üblich war, verstanden.
Darüber hinaus finden übers Jahr verteilt verschiedene Nachmittags- oder Abendaktivitäten wie zum Beispiel Schwimmbad- oder Kinobesuche sowie Besichtigungen verschiedener Feuerwehreinrichtungen (Feuerwehreinsatzzentrale, Feuerwache der Berufsfeuerwehr München, Werksfeuerwehren der BMW und der Technischen Universität München) statt. Außerdem studierten unsere Jugendlichen in den letzten vier Jahren Showeinlagen für unser Faschingsfest ein und ernteten damit großen Applaus vom Publikum.
<p>Diese gemeinsamen Unternehmungen der Jugend stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl und machen Spaß. Es ist uns sehr wichtig, dass die Jugendlichen erfahren, dass die Feuerwehr auch Spaß macht und nicht nur Arbeit mit sich bringt. Denn zur Sicherung des Fortbestehens unserer Wehr ist es von entscheidender Wichtigkeit auch weiterhin Jugendliche für uns gewinnen zu können. In der Regel wechseln die von uns in der Jugendgruppe ausgebildeten Jungfeuerwehrler mit Erreichen des 18ten Lebensjahres automatisch in die aktive Mannschaft. So konnte unsere Mannschaftsstärke in den letzten Jahren, trotz der Abgänge durch Alter oder Wegzug, durch die Jugend erhalten werden.